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Wussten Sie, ...

dass die Bürgschaftsbank Mecklenburg-Vorpommern, Trägerin des Projektes NACHFOLGEZENTRALE MV, bereits rund 530 Unternehmensnachfolgen durch Hilfe bei der Finanzierung begleitet hat? Was eine Bürgschaft ist und was sie kann, erfahren Sie hier.

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Nachfolgecafé für Frauen in Rostock

28.06.18

Da geht mehr: Nur 17 Prozent weibliche Nachfolgerinnen für Unternehmen in MV

Die Teilnehmerinnen des Nachfolge Cafés fanden einen offenen und angeregten Austausch.

Die Teilnehmerinnen des Nachfolge Cafés fanden einen offenen und angeregten Austausch. (Foto: M. Kuhlmann)

Am 27. Juni 2018 fand in den Räumen des FIW in Rostock (Frauen in die Wirtschaft e. V.) ein Nachfolgecafé für Frauen statt. Die beiden selbständigen Coaches Dr. Christiane Bannuscher und Yvette Dinse luden die NACHFOLGEZENTRALE MV zu diesem Veranstaltungsformat ein, welches regelmäßig stattfindet.

Nachfolgekoordinatorin Anne-Cathrin Lüttke sprach mit Unternehmerinnen und Nachfolgerinnen und konnte von den Herausforderungen der weiblichen Nachfolge berichten. „In der NACHFOLGEZENTRALE MV ist die Frauenquote mit knapp 17 Prozent bei Nachfolgeinteressierten noch deutlich zu gering.“, so Lüttke. Ein höheres Maß an Sensibilisierung für Frauen als Nachfolgerinnen, Herausstellung der Vorteile als Unternehmerin sowie das Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten müsse durch alle Akteure gestärkt werden, so Lüttke weiter. Eine erfolgreiche Nachfolgerin, Sandra Hübner, berichtete anschaulich, wie sie vor fünf Jahren den Maler- und Fußbodenbetrieb ihrer Mutter als geschäftsführende Gesellschafterin übernahm.

Vor allem familiäre Nachfolgen seien emotional eine besondere Herausforderung, sagte Dr. Christiane Bannuscher, hier spiele die Sozialisation durch die Eltern eine entscheidende Rolle. In der Familie sollten Unternehmerkinder in ihren Fähigkeiten schon früh bestärkt und Konflikte offen angesprochen werden, so Dr. Bannuscher. Sandra Hübner selbst hätte sich zum damaligen Zeitpunkt so vielfältige Unterstützungsangebote wie jetzt sehr gewünscht, da der Prozess doch sehr komplex und fordernd war. Nachfolgerinnen rät sie besonders dazu, immer über alles offen zu reden, Dinge nie tot zu schweigen und den abgebenden UnternehmerInnen, die eben auch manchmal die Eltern selbst sind, stets mit Respekt für ihr Lebenswerk zu begegnen.