Nachfolger für Dienstleistungsunternehmen für Legionellenprüfung gefunden
Erfolgreiche Nachfolgeregelung: Objekt Service Team Rostock

Jörg Stumpf mit dem Nachfolger Thomas Nath (Foto: OST Rostock)
Zum 01. Juli 2025 hat Jörg Stumpf das Unternehmen „Objekt Service Team Rostock“ erfolgreich an Thomas Nath übergeben. Das Unternehmen beschäftigt sich mit seinen drei Angestellten ausschließlich mit der Probennahme zur Legionellenprüfung nach Trinkwasserverordnung und anderen einschlägigen Vorschriften. „Das bedeutet, dass wir nach Vorgabe der Eigentümer oder Verwalter von Mehrfamilienhäusern Proben am Warmwassererwärmer und in Wohnungen im Bad nehmen und diese vorschriftsmäßig bei einem akkreditierten Labor abgeben“, erklärt Jörg Stumpf, abgebender Inhaber des Unternehmens.
Für Jörg Stumpf gab es bis zum Sommer 2024 noch keinen Moment, der den Wunsch auslöste, einen Nachfolger für sein Unternehmen zu suchen. Im Laufe des Prozesses haben familiäre Veränderungen die Entscheidung verstärkt. Über eine Veranstaltung der IHK zu Rostock zum Thema Nachfolge kam er dann zur NACHFOLGEZENTRALE MV. Nach seiner Registrierung im Oktober 2024 und der Suchauftragserteilung im Februar 2025 dauerte es nur zwei Monate bis der Nachfolger gefunden war. In der Zwischenzeit gab es viele Kontaktanbahnungen und die Herausforderung lag inzwischen darin, die hohe Anzahl an Interessenten sachlich und gleich zu behandeln.
Positiv beeinflusst wurde die Entscheidung durch die Interessenten mit ihrer offenen Kommunikation, die der Unternehmer selber auch pflege. Somit wuchs bei zwei Interessenten das Vertrauen schnell an und führte zur Selektion des Interessentenkreises. „Grundsätzlich waren einige Interessenten aus meiner Sicht geeignet, aber man kommt ja irgendwann um die Selektion nicht herum. Im Nachhinein bin ich mehr denn je über die Richtigkeit meiner Entscheidung überzeugt“, berichtet Herr Stumpf. Er betont, sich feste Prioritäten für die Entscheidungsparameter, was einem besonders wichtig ist, zu setzen. Mit dem Start des Nachfolgeprozesses im April 2025 begann für die Herren Stumpf und Nath mehr als nur ein geschäftlicher Übergang – es war der Auftakt zu einem neuen Kapitel im Leben.
Bereits während seiner Zeit bei der Bundeswehr wurde Thomas Nath klar: Er möchte eigenverantwortlich arbeiten, selbst gestalten und seine eigenen Grenzen setzen. Diesem Wunsch folgend, entschied er sich 2008 für den Weg in die Selbstständigkeit – als Franchise-Partner eines Frauensportclubs. Mit großem Engagement baute er mehrere Standorte auf und wurde als erfolgreicher Franchisenehmer ausgezeichnet.
Nach vielen Jahren in der Sportbranche reifte der Entschluss, ein bestehendes Unternehmen zu übernehmen. Bei der Anmeldung bei der NACHFOLGEZENTRALE MV zeigte er seine Offenheit für verschiedene Branchen – von Wohnungswesen über Hausverwaltung bis hin zur Maklertätigkeit. „Wenn eine funktionierende Idee zu mir passt, dann ist es wie mein vorheriges Unternehmen im Franchise. Jemand hat alles erprobt und es zum Erfolg gebracht. Ich setzte dieses jetzt fort und wachse mit dem Unternehmen“, sagt der neue Inhaber überzeugt. Nach ersten Gesprächen mit dem abgebenden Unternehmer sowie dem Team vor Ort gewann Thomas Nath rasch ein gutes Gespür für das operative Geschäft. Bereits nach dem zweiten Treffen war für ihn klar: „Das passt!“
Die Übergabe erfolgte reibungslos und war bereits nach rund drei Monaten abgeschlossen. Heute führt der Nachfolger das Unternehmen mit neuer Energie weiter – mit dem klaren Ziel, durch die Gewinnung neuer Kundinnen und Kunden weiteres Wachstum zu generieren. Jörg Stumpf fügt positiv hinzu: „Ich freue mich jetzt auf meine Familie, das Reisen und einfach mal ohne schlechtes Gewissen nichts zu tun, im Wissen darum, dass man nichts nacharbeiten muss.“
„Die Unternehmensübergabe zeigt exemplarisch, wie erfolgreich eine Nachfolge verlaufen kann, wenn Motivation, Offenheit und Unternehmertum zusammenkommen. Besonders erfreulich war in diesem Fall die zügige Umsetzung – denn wie schnell eine Nachfolge gelingt, hängt maßgeblich vom Engagement der Beteiligten ab. Unternehmer und Nachfolgeinteressent haben äußerst kooperativ mitgewirkt, schnell reagiert und offen kommuniziert – das war mehr als vorbildlich“, berichtet Bianka Johannsson, Koordinatorin bei der Nachfolgezentrale MV.
Was oft unterschätzt wird: Der Unternehmer selbst muss innerlich bereit sein, loszulassen, um sein Unternehmen wirklich übergeben zu können. Diese Entscheidung muss bewusst getroffen und abgeschlossen sein – verbunden mit einer klaren Vorstellung davon, wohin die Reise gehen soll. Fehlt diese innere Überzeugung, kann die Nachfolgezentrale MV noch so viele passende Interessenten vorstellen – eine Übergabe wird dann kaum möglich sein. In diesem Fall jedoch war genau diese Bereitschaft vorhanden, was den gesamten Prozess wesentlich erleichtert und zum schnellen Erfolg geführt hat.